Grüner Würfel
Stadtteilzentrum als Mitmach-Begegnungszentrum
Das Stadtteilzentrum „Grüner Würfel“ der Stadt Bielefeld befindet sich auf dem Kesselbrink. Er bietet vielfältige Möglichkeiten. So gibt es regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen wie zum Beispiel Spielmobile, Tanzangebote für Jugendliche und junge Erwachsene, Yoga, Malkurse, Vernetzungstreffen und vieles mehr.
Mit ihm wurde ein innovatives „Mitmach-Begegnungszentrum“ in Bielefelds Innenstadt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschaffen. Die Innovation besteht darin, kein „fertiges“ Konzept zu präsentieren, sondern potenzielle Nutzer*innen, Nachbar*innen, Vereine und Organisationen sowie weitere Akteur*innen aus Bielefeld zu beteiligen, die das Haus zu einem lebendigen Begegnungsort machen. Die Angebote sind vielfältig und spiegeln ein demokratisches Miteinander wider. Frei von Vorurteilen und Diskriminierung. Weitere Informationen zum Konzept der Stadtteilzentren erhalten Sie auf der Internetseite der Stadt Bielefeld unter https://www.bielefeld.de/stadtteilzentren.
Nachdem die Stadt Bielefeld in einer Startphase das inklusive Mitmach-Begegnungszentrum aufgebaut hat, hat im September 2023 eine Trägergemeinschaft die Organisation vor Ort übernommen. Diese Trägergemeinschaft besteht aus AWO Kreisverband Bielefeld, Diakonie für Bielefeld und Caritas Bielefeld. Weiterhin werden die Räumlichkeiten im Grünen Würfel kostenfrei zur Verfügung gestellt und die verschiedenen Angebote begleitet und koordiniert.
Die Nutzung des Grünen Würfels steht allen Bielefelder*innen gleichermaßen offen. Interessierte Vereine, Organisationen oder auch Einzelpersonen können sich gerne melden, wenn sie daran interessiert sind, ein offenes Angebot zu schaffen.
Der Kesselbrink
Der „Kesselbrink“ ist ein zentraler Platz mitten in Bielefelds Innenstadt. Dieser Ort wird stark in das Konzept des Mitmach-Begegnungszentrums des Grünen Würfels einbezogen. Es wird besonders im Sommer für sportliche und kulturelle Angebote und Veranstaltungen genutzt. Auch im Alltag bietet der Platz viele Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten, wie einen großen Skaterpark, die Calisthenics-Anlage, einen Kinderspielbereich, die Boule-Bahn, den Springbrunnen und einen wöchentlich stattfindenden Wochenmarkt. Der Kesselbrink war von jeher ein bedeutender und zentraler Platz mitten in Bielefeld. Von der Viehweide zur Heilquelle und zum Exerzierplatz, vom Busbahnhof und Parkplatz zur belebten Mitte – der Kesselbrink stand in Bielefeld schon immer im Fokus der Aufmerksamkeit.
Die Umgestaltung vom Kesselbrink und der Weg zum „Mitmach-Begegnungszentrum Grüner Würfel“
Sein jetziges Erscheinungsbild bekam der Kesselbrink in den Jahren 2013 bis 2019 durch diverse städtische Umplanungen. Im Jahre 2013 wurde er nach einer umfangreichen Umgestaltung mit neuen Grünanlagen, einem Wasserspiel sowie einer großen Skate- und BMX-Anlage neu eröffnet. Im Sommer 2019 kam die neue Calisthenics-Anlage und ein großer Kletter- und Spielbereich dazu.
Sowohl als Veranstaltungsort für Großveranstaltungen, sommerliche Musikevents als auch durch den samstägigen Wochenmarkt ist der Kesselbrink bekannt und eine Bereicherung für die Stadt.
Durch die Eröffnung des Grünen Würfels als Café- und Restaurantbetrieb im Jahr 2014 sollte der Kesselbrink von einer noch breiteren Öffentlichkeit als lebendiger Mittelpunkt weiter etabliert werden. Dieses Vorhaben gestaltete sich allerdings als sehr schwierig. Wechselnde Pächter*innen zogen mit ihren Konzepten in den Grünen Würfel ein, mussten aber allesamt wieder aufgeben.
Gleichzeitig stand auch der Platz immer wieder in der Kritik. Alkohol- und Drogenkonsum sowie Kriminalität sind Bilder, die aktuell viele Menschen in Bielefeld mit dem Kesselbrink in Verbindung bringen.
Mit dem erneuten Leerstand des Grünen Würfels ab August 2019 wurde deutlich, dass ein anderes Konzept gefahren werden muss, um sowohl den Grünen Würfel als auch den Kesselbrink in positives Fahrwasser zu bringen.
Es entstand das Konzept eines neuartigen „Mitmach-Begegnungszentrums für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“, welches gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden sollte.
Neu an der Idee war, keine „fertige Lösung zu organisieren“, sondern potenzielle Nutzer*innen, Träger und Verbände, Nachbar*innen und weitere Akteur*innen an der Entwicklung eines zukunftsfähigen Programms zu beteiligen.